Reibereien zwischen dem SAC Alvier und dem Alvierclub

Alvier, Sektion des S. A. C. in spe. Hr. Reallehrer Nüesch von Wartau wird nächstens einen Aufruf an die Bergfreunde des Werdenberger- und Sarganserlandes, behufs Besprechung der Gründung einer Sektion des S. A. C. ergehen lassen. Bravo! Von Ragaz bis an den Walensee und von Sargans bis an den Hirschensprung hat es so viele eifrige Bergfreunde und so viele lohnende Bergpartien, dass wir dem Gedanken des Hrn. Nüesch eine schöne Zukunft versprechen. Nur frisch an’s Werk! Der zu gründende Verein wird in mancher Hinsicht tiefe Lücken im dortigen Volksleben ausfüllen: Vereinigung geistig und körperlich reger Naturen zu gemeinsamen edlen Bestrebungen, Erforschung und Bekanntmachung der herrlichen Gebirgskette und dadurch Förderung des Fremdenverkehrs etc.
(Quelle: Die Alpenpost 1872)

Sektion Alvier. Letzte Woche konstituirte sich im Hotel Arlberg in Buchs-Werdenberg eine Sektion des S. A. C. und wählte zu ihrem Schutzpatron den aussichtsreichen Alvier. Bravo wackere Werdenberger! Zieht Euere herrlichen Alpen auch herein in den Kreis der Touristentummelplätze, sie verdienens. Lasst bald Weiteres von Eurer jungen Sektion hören!
(Quelle: Die Alpenpost 1873)

Sektion Alvier. Von unserer Sektion, die erst im vergangenen August gegründet wurde, ist noch wenig zu berichten. Die einzige Excursion wurde im Spätherbst auf den Gonzen, mit Besichtigung der dortigen sehr interessanten Eisenbergwerke unternommen und damit die Sektion offiziell eingeweiht. Die Sektion zählte bei ihrer Gründung 12 Mitglieder, ist nachher auf 15 aufgewachsen und wird sich wie wir hoffen auf den Frühling, wo die Natur und mit ihr auch die Clubisten wieder neues Leben entfalten, noch um einige vermehren.
(Quelle: SAC Jahrbuch 1873)

Fällt aus der Mitte des Comités der Antrag: Es möchten die Mitglieder unsers Vereins, die dem S.A.C. angehören von dem Beitrag fr. 2.- an die Vereinscassa entbunden werden; dieser wird in Berathung gezogen und in Betracht: 1.) daß es im Interesse unsers Vereins ist, mit dem S.A.C. in enger Verbindung zu stehen, und die Begebenheiten, die sich hin und da bei Gebirgstouren zutragen und die Entdeckungen, die durch das Forschen in der Alpenwelt von Vereinen zu tage gefördert werden, zu erfahren.
2.) daß diese Verbindung nur durch die Mitglieder bewerkstelligt wird, die dem S.A.C. angehören, welchen die betreffenden Bücher, Panoramen etc. vom S.A.C. zugesandt werden und dann v. d. Section auch an die Mitglieder unsers Localvereins zum studieren gelehnt werden können.
3.) die Sektionsmitglieder an d. S.A.C. alljährlich einen Conto von ungefähr fr. 12.- bezahlen müssen.
4.) daß unsere Section resp. den Mitgliedern die zum S.A.C. gehören, bei Bauten von Clubhütten und Wegverbesserungen vom Comité des S.A.C. einen Beitrag, der zwar noch nicht in Zahlen figurirt zugesichert worden ist, welcher Beitrag aber die jährlichen Beiträge der betr. Mitglieder an unsern Verein weit übertrifft und somit diese Mitglieder durch angedeuteten eidgenössischen Beitrag das Ihrige an unsern Verein, den andern Mitgliedern gegenüber genügend leisten.
Beschließt das Comité dem Verein zu beantragen:
“Die Mitglieder unsers Vereins, die dem S.A.C. angehören, sind in folge Ihrer Leistungen als Sektionsmitglieder d. S.A.C: von dem jeweiligen jährlichen Beitrag fr. 2 an unsern Verein freigesprochen.”
(Quelle: Protokollbuch der Sektion Alvier: Sitzung den 5. April 1874 im Löwen in Azmoos)

Sektion Alvier. 20 Mitglieder. … Durch Beiziehung des Bezirks Sargans hofft die Sektion sich und ihr Arbeitsfeld erweitern zu können.
(Quelle: SAC Jahrbuch 1876)

Section Alvier. 28 Mitglieder.
(Quelle: SAC Jahrbuch 1878-79)

Section Alvier. 23 Mitglieder.
(Quelle: SAC Jahrbuch 1879-80)

Nach Verlesen von Schreiben des Central Comités d. S.A.C. vom 14. Febr. 1887 hat das Comité folgenden Beschluss gefasst:
a) Das Comité der Section Alvier ist mit den Anforderungen die uns v. Central Comité aus gestellt werden, einverstanden.
b) Die Mitgliederfrage könne einstweilen nicht terminirt werden, und zwar aus folgenden Gründen:
1. Aus Rücksichten zur historischen Entwicklung und erworbene Rechte der Local Mitglieder.
2. Das sofortige Eintreten in Sachen könnte gegenwärtig der Section Alvier unangenehme Situationen bereiten.
c) Es sei einer Hauptversammlung der Section, die Intention des Central Comités mit bezügl. mündl. Botschaft vorzulegen, und der Versammlung überlassen bezügliche Massnahmen vorzunehmen.
d) Es sollen an sämtliche Mitgl. der Section Alvier Circulare versandt werden, worin die Wünsche des Central Comités mitgetheilt werden und bei diesem Anlasse sämtliche Mitglieder der Section Alvier die nicht Mitglieder des S.A.C. sind, eingeladen im Interesse der Sache als solche sich anmelden zu wollen.
(Quelle: Protokollbuch der Sektion Alvier: Comité Sitzung den 22. Februar 1887 im Löwen Ragaz)

Ein Schreiben des C.C. des S.A.C. vom 22. Sept. 1887 wird vorgelesen. Der bez. Inhalt lautet:
Es hat sich in Biel [Ort des letzten Clubfestes] herausgestellt, dass Herr Oberleutnant Rohrer mit Bezug auf die lokalen Mitglieder nicht ganz Unrecht hatte: Sentis hat keine, dagegen theilte der Vertreter der Sect. Toggenburg mit, dass dort solche vorkommen. Er versprach dafür zu sorgen, dass dieselben entweder in den S.A.C. ein- oder aus der Section austreten. Es kam bei dieser Gelegenheit das Verhältniss in Ihrer Section zur Sprache und die Delegirten Versammlung theilte durchaus die Ansicht des C.C. Es kann also über diesen Punkt keine Meinungsverschiedenheit in den einzelnen Sectionen herrschen.
(Quelle: Protokollbuch der Sektion Alvier: Comité Sitzung den 19. Dezember 1887 im Löwen Ragaz)

… Die Section besteht nur noch aus Mitgliedern des S. A. C. Die sog. localen Mitglieder sind ausgetreten, und obschon dadurch der numerische Bestand geschwächt worden ist, lässt sich der Vorstand nicht entmuthigen und arbeitet wacker im Interesse des S. A. C. Das neue Clubgebiet, die «Grauen Hörner», liegt in der Nähe des Wohnortes (Ragaz und Umgebung) einer grossen Zahl der Mitglieder dieser Section, welcher Umstand hoffentlich wesentlich dazu beitragen wird, die Section «Alvier» zu stärken. …  Die ehemalige Clubhütte ((Alvierhütte)) steht immer noch unter der Controle der Section, damit über die dort betriebene Wirthschaft eine gewisse Aufsicht geführt werden kann.
(Quelle: SAC Jahrbuch 1887-88)

… Die Krisis wegen der Localmitglieder ist nun völlig hinter uns.
(Quelle: SAC Jahrbuch 1888-89)

Herr Commandant Rohrer in Buchs ersucht in einem Schreiben die Section Alvier um unentgeltliche Abtretung der Alvierclubhütte an die neugegründete Localsection in Buchs, welche dann die Instandhaltung übernehmen wolle.
Oberly für unentgeltliche und bedingungslose Abtretung, da nach seinen Erfahrungen im S.A.C. gemeinsamer Besitz und gemeinsame Verwaltung mit den Herren Clubmitglieder aus dem Bezirk Werdenberg durchaus nicht zu den Annehmlichkeiten des menschlichen Lebens zu zählen sei.
Hr. Dr. Franz ist mit unentgeltlicher Abtretung einverstanden, möchte sich aber vergewissern, ob diese angezeigte zahlreiche Localsection in Buchs wirklich existiere.
Hr. Professor Meli würde den Buchsern nebst der Clubhütte auch noch den Namen “Section Alvier” abtreten und einen neuen Namen für unsere Section annehmen.
Hr. Präsident Franz schlägt vor, Herr Rohrer möge die Existenz einer neuen Section durch Einsendung eines vom Comité unterschriebenen Mitgliederverzeichnisses dokumentiren, und dann soll er Antwort vom Vereine uns erhalten. Wird beschlossen, ebenso wird die Vornahme einer Statutenrevision bis nach Eintreffen einer Antwort von Buchs verschoben.
(Quelle: Protokollbuch der Sektion Alvier: Comitésitzung den 20. März 1893 im Hôtel Thoma in Sargans)

Nach Verlesung und Genehmigung des letztes Protocolles theilt Hr. Kreisförster Feurer uns ein Schreiben von Hrn. Bierbrauer Rohrer in Buchs mit, welches lautet:
Buchs, den 16. April 1893
Herrn Dr. Franz, Präsident d. Section Alvier
Maienfeld
In Beantwortung Ihrer Zuschrift vom 21. März folgendes:
Eine neue Section Alvier hat sich nicht gegründet und eine schweizerische gar nicht, nur ein Alvierclub, der aber nicht in Verbindung mit dem schweizerischen Alpenklub tritt, da derselbe den Alvier sowieso fallen lassen hat. Das Comité dieses Alvierclub besteht aus den Herren
Schwendener, Bezirksammann Präsident
Rohrer J. G. Actuar
Senn Cavallerieleutnant Cassier
und 2 Beisitzende in der Person des Schreibers und Herrn Lehrer Schmidt in Buchs. Die Mitgliederzahl des Alvier ist über 52. Lege Ihnen die neuen Statuten bei, und werden Sie aus denselben ersehen, was der Alvierclub sich zum Ziele gesteckt hat und hoffe, daß das Comité uns zu diesem Zwecke die Alvierhütte ohne Bedenken und bedingungslos abtreten darf. An die Hauptversammlung werden wir erscheinen, wünschten jedoch genauen Bericht wann sie gehalten wird.
Achtungsvollst zeichnet
sig: Rohrer, Bierbrauer.
Es werden hierauf die Statuten des Werdenberger Alvierclub, wie der offizielle Titel der neuen Gesellschaft lautet, verlesen und die Discussion über das Begehren derselben eröffnet:
Oberly wünscht, daß das Begehren des neuen Alvierclub puncto unentgeltlicher Ueberlassung der Alvierhütte, in empfehlendem Sinne der demnächst stattfindenden Hauptversammlung vorgelegt werden solle. Die Alvierhütte hat, nachdem sie v. S.A.C. in der Liste gestrichen worden ist, auch für uns schweizerische Section keine Bedeutung mehr und würde uns für die Zukunft nur unnütze Kosten verursachen.
Hr. Neher ist ebenfalls der Ansicht, daß die Hütte für uns keinen großen Werth habe, indessen dürfen wir dieselbe nicht gratis und bedingungslos abtreten, aus dem Grunde, weil wir nicht Sonderinteressen und Privatspekulationen von Einzelnen zu unterstützen gewillt sind, welche leicht zu Zwietracht im S.A.C. führen können.
Hr. Professor Meli ist für unbedingte Abtretung der Hütte. Wer die innern Vorkommnisse der Section Alvier von Anfang an kennt, weiß nur zu wohl, mit welcher Engstirnigkeit die Minderheit der Sarganserländischen Mitglieder von der Mehrheit der Werdenberger behandelt wurde, wie die gemeinsame Casse sozusagen ausschließlich für werdenbergische Interessen und speziell für den Alvier in Anspruch genommen wurde, so daß für die ungleich großartigere Gebirgswelt des Bezirkes Sargans fast gar nichts, und das Wenige noch unter Opposition des Großtheils der werdenbergischen Mitglieder geschehen konnte.
Der S.A.C. hat die Hütte gestrichen, folglich können wir das Gleiche thun.
Hr. Neher wünscht, daß sich der neue Alvierclub für die Zukunft durch 3 Mitglieder in unserer Section vertreten lasse.
Professor Meli hält eine solche Vertretung durchaus nicht als wünschenswerth, indem daraus nur Reibereien und Mißhelligkeiten entstehen würden, deren Unannehmlichkeiten zum größern Theile wir zu tragen hätten.
Hr. Kreisförster Feurer will das Eigenthumsrecht auf die Clubhütte absolut nicht aus der Hand geben; man könne gut die Mitbenutzung der Hütte vertraglich regeln, aber am Eigenthumsrecht sollen wir festhalten.
Oberly ist gegentheiliger Ansicht: Wer am Eigenthumsrecht festhält übernimmt auch Unterhalts- und Assecuranzpflicht, und wir können unsere Cassa besser verwenden, als für eine Clubhütte, deren Erbauung füglich als Unsinn bezeichnet werden kann, indem sich gar nicht weit von derselben ein für Bergsteiger mehr als bequem genug eingerichtetes Gasthaus befindet.
Hr. Neher kann sich für Abtretung der Hütte entschließen, dagegen soll der neue Alvierclub die Wegunterhaltspflicht nicht nur von der werdenbergischen, sondern auch von der sarganserischen Seite des Berges übernehmen.
Es wird beschlossen: Es sei der Hauptversammlung folgender Antrag zur Abstimmung vorzulegen: Die Clubhütte auf der Alvierspitze sei dem neuen Alvierclub zu überlassen unter der Bedingung, daß derselbe die Wegerstellung von Balfries aus ebenfalls übernehme. Auf Basis des Beschlusses sei dann ein schriftlicher Vertrag mit dem neuen Alvierclub abzuschließen.
(Quelle: Protokollbuch der Sektion Alvier: Comitésitzung 20. April 1893 im Schäfli Mels)

Sektion Piz Sol. Wie Ihnen bekannt, hat sich die frühere Sektion Alvier, für die Bezirke Sargans-Werdenberg, im Jahre 1893 in Piz Sol umgetauft und besteht gegenwärtig aus 59 Mitgliedern.
(Quelle: Alpina1894)

Der Verleger der Fremdenliste in Ragaz soll aufgefordert werden, die im stereotypen Teil des Blattes enthaltene Notiz, daß auf dem Alvier eine bewirthschaftete Klubhütte des S.A.C. sei, wegzulassen, und anderes zu berichtigen.
(Quelle: Protokollbuch der Sektion Piz Sol: Komitesitzung 21. August [1895] Rebstock Flums)

Es wird beschlossen, einen Versuch zu machen, um die Mitglieder des Alvier-Club im Werdenberg für den S.A.C. zu gewinnen. Es soll hierüber mit den Vorstandsmitgliedern Herr Fürsprech Gallus Schwendener und Kassaverwalter Ulrich Rohrer korrespondirt werden.
(Quelle: Protokollbuch der Sektion Piz Sol: Komitesitzung 18. September 1896 im Hotel Bahnhof Flums)

An das neugewählte Comite der Sektion Piz Sol des Schweizer Alpen-Clubs, Mels
… Wir wünschen Ihnen eine recht erfolgreiche Tätigkeit und sichern Ihnen unsere weitere freudige Unterstützung zu für die großen und schönen Aufgaben des Schweizer Alpen-Clubs, von denen im Gebiete der Sektion Piz Sol im St. Galler Oberland noch viele zu lösen sind und nur durch gemeinsames, eifriges und zielbewußtes Streben ausgeführt werden können. Allerdings bedarf es dazu auch finanzielle Mittel, die nur durch eine größere Mitgliederzahl aufgebracht werden können. Es ist deßhalb eine Hauptaufgabe des Comites, recht intensiv für die Vergrößerung der Sektion Piz Sol zu sorgen. Namentlich der Bezirk Werdenberg sollte wieder mehr Mitglieder zum Schweizer Alpen-Club stellen, ebenso die Jungmannschaft von Wallenstadt und Ragaz. Wir hoffen, es werde dem neuen Comite gelingen, das zu erreichen.
Club. Gruß! Der Präsident: J. Knecht. Der Aktuar: J. B. Stoop
(Quelle: Protokollbuch der Sektion Piz Sol: Brief: Flums, 26. November 1900)

Sektion Piz Sol. … ausgetreten 8 Mitglieder… Die Austritte wurden fast alle mit den zu grossen Auslagen für die Centralkasse und das aufgezwungene Jahrbuch begründet.
(Quelle: SAC Jahrbuch 1900-1901)

Sektion Piz Sol. … Angesichts des grossen Gebietes, aus welchem sich die Mitglieder unserer Sektion rekrutieren, und der Schwierigkeiten, welche sich daraus ergeben, eine Anzahl bergbegeisterter Männer zur Führung der Sektionsgeschäfte zu gewinnen, hatte die Sektion in den letzten Jahren, während welcher sich ein tüchtiges und homogen arbeitendes Komitee in Flums zusammengefunden hatte, glückliche Tage, und wir dürfen auf diese verflossenen 6 Jahre mit um so grösserer Befriedigung zurückblicken, als die Arbeit des abgetretenen Komitees eine fruchtbare und grundlegende genannt werden darf. So war denn im verflossenen Jahr unser Augenmerk darauf gerichtet, der Sektion neue Freunde zu gewinnen; … Für Buchs war in Herrn Pfarrer Hirzel in Zürich, welcher in den ersten Jahren des Bestehens unserer Sektion derselben mit grossem Erfolge vorstand, ein hochgeschätzter Freund und treues Mitglied unserer Sektion gewonnen worden, um die ehemaligen guten Beziehungen mit den seither meist ausgetretenen Gründern unserer Sektion wiederherzustellen. Die Mitglieder des Bezirkes Werdenberg, einst den Mittelpunkt und die Kerntruppen unserer Sektion bildend, hatten sich mit der Neuordnung des Schweizer Alpenclubs nicht versöhnen können, und als dann durch das Centralkomitee erst noch die Alvierhütte aus dem Verzeichnis der Clubhütten gestrichen worden war, schien das letzte Bindeglied zwischen den ersten bergfreudigen Männern von Buchs und Umgebung und dem Schweizer Alpenclub geschwunden, und ein Massenaustritt aus der Sektion war die ernste Folge; aber das Interesse für die herrliche Bergwelt war den Männern von Werdenberg nicht abhanden gekommen, nur ein alter Groll über angethanes Unrecht hielt sie noch zurück, dem neuen Streben der Sektion Piz Sol, dem herrlichen Alvier wie seinen nächsten Nachbarn, den Kurfirsten, wieder zu ihrem alten Rechte zu verhelfen, beizutreten, und es bedurfte der enthusiastischen Worte von Herrn Pfarrer Hirzel, um wieder die alte Zusammengehörigkeit, die früheren guten Beziehungen zu schmieden, welche ein gemeinschaftliches Arbeiten hüben und drüben vom Alvier ermöglichen soll. Nachdem Herr Pfarrer Hirzel seinen gediegenen und launigen Vortrag: «Der Schweizer Alpenclub und das St. Galler Oberland» beendet, wurde noch eine schöne Serie von Bergwanderungen im Bilde ausgeführt, und gemütliche Plauderei zeugte davon, dass der alte Geist der Eintracht wieder eingekehrt sei und auch neue Freunde gewonnen werden können.
(Quelle: SAC Jahrbuch 1901-1902)

Vorlage des Jahresberichtes des Actuars
Die gewohnte kalte Darstellungsweise wird in Rücksicht auf die nicht so sein sollenden Beziehungen mit Ragaz und Werdenberg etwas wärmer gestaltet und lautet dann der Bericht wie im Protocoll der Mitgliederversammlungen.
(Quelle: Protokollbuch der Sektion Piz Sol: Comitésitzung d. 15. Febr. 1902 z. Schäfle, Mels)

Da die 3jährige Amtsdauer des Comités abgelaufen ist, und die nächste Generalversammlung die Neuwahlen treffen muss, soll ein Versuch gemacht werden, die Werdenberger um Uebernahme des Comités zu bewegen. Es soll zu diesem Zweck die Werdenberger Mitglieder zu einer Besprechung in Buchs eingeladen werden.
(Quelle: Protokollbuch der Sektion Piz Sol: Comitésitzung den 6. Nov. 1906 in der Krone [Ragaz])

Da die Besprechung mit den Werdenberger Mitgliedern resultatlos verlaufen ist, und Dr. Häberlin, Schindler & Hilty eine Wiederwahl ins Comité ablehnen sollen folgende Herren der Generalversammlung vorgeschlagen werden
Hugo Richter, Dr. Haslebacher, H. Oertli Sargans
Hr. Frey & Hr. Dehm Ragaz
(Quelle: Protokollbuch der Sektion Piz Sol: Comitésitzung den 14. Nov. [1906] in der Krone Ragaz)

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