Die Pfäfers-Kur für arme Menschen

… In dieser Oeffnung ruhen auf Felsen bei 30 Fuss über der Tamina, massiv von Steinen ausgeführt in südwestlicher Richtung das grosse Haus, die Capelle sammt Mittelgebäude, das kleine Haus und der Trinksaal in einer Länge von 486 Fuss und bei 80‘ hoch. Das grosse Haus hat sechs Stockwerke, im Erdgeschoss Remise, Bäder und Keller; im zweiten Stock, Kellergang, sind eine Reihe Zimmer; im dritten, Küchengang, beim Eingang des Hauses ein langer gewölbter Corridor, Empfang- und Billardzimmer, das Büreau des Directors, der 72 Fuss lange Speisesaal und die Küchen; im vierten, Krämergang, ebenfalls ein grosser Gang mit Krämerbuden, dem Conversations- und einer Reihe andrer Zimmer; im fünften und sechsten, zwei Reihen Gastzimmer. Bereits in der Mitte des grossen Hauses, an der Terrasse gegen Valens ist ein Zugebäude, Anstoss genannt, das jedem Stockwerk entsprechend ein geräumiges Zimmer und Nebenzimmer enthält. Zwischen beiden Häusern befinden sich einerseits die Capelle, die Durchgänge in das kleine Haus, und anderseits die Wirthsstube und der zweite Speisesaal, und denen Separatbäder angebracht sind. Das kleine Haus hat im Erdgeschoss grosse Badgewölbe, im zweiten Stock, Badgang, eine Reihe meist der Armenanstalt bestimmter Zimmer; im dritten, Capellgang, sowie im vierten und fünften Stock sind nach beiden Seiten Zimmer, und unter den Firsten zwei grosse Bettkammern; in beiden Häusern zusammen 140 Gastzimmer. An das kleine Haus stösst der Trinksaal von 60‘ Länge, 44‘ Breite und 20‘ Höhe, nebenan und noch tiefer liegen die Douchebäder. …

(Quelle: Die Heilquelle zu Pfäfers und Hof Ragaz sammt Umgebungen
Dr. A. Kaiser, Verlag von Scheitlin und Zollikofer 1843)

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